9 Ideen, wie du dich motivieren kannst, auf die Yoga-Matte zu gehen
von Michael (Redaktion)
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Inspiration
Nicht jeden Tag ist die Motivation gleich hoch, auf die Matte zu gehen und loszulegen. Daher wollte ich von Yoga-Praktizierenden wissen, wie sie sich zum Yoga motivieren, wenn sie mal einen Durchhänger haben.
Seit einigen Monaten mache ich nun Yoga. Vor allem in letzter Zeit intensiver, weil es mir gerade echt Spaß macht und mir richtig gut tut. Da ich mich aber kenne, weiß ich, dass ich über kurz oder lang einen Durchhänger bekommen werde. ;)
Daher hab ich mir die Frage gestellt, wie andere das machen, wenn ein Tief kommt. Ganz besonders Yoga Lehrerinnen und Lehrer und andere Praktizierende, die seit vielen Jahren Yoga üben. Und weil ich schlecht im Raten bin, hab ich folgende Frage an ein paar Menschen ausgesandt: Wie motivierst du dich zum Yoga, wenn du mal einen Durchhänger hast?
Vielen lieben Dank an die folgenden neun Lehrerinnen und Yoga Praktizierenden, für ihre Antworten, woher ich mir Motivation fürs Yoga holen kann.
Drei tiefe Atemzüge
Allein meine kleine Yogaecke zuhause mit Bildern, Blumen, Kerzen, Heilsteinen... inspiriert mich auf die ausgerollte Matte zu kommen und für ein paar Momente inne zu halten. Dann kommt von ganz allein, der Wunsch: "Ich will mehr davon - das tut mir gut!" So entsteht oft aus drei tiefen Atemzügen eine ganz spontane Praxis, die mir genau das gibt was ich im Moment brauche.
Julia Mander
Yogalehrerin, Spezialistin für kreative Vinyasa-Flows
Hingabe und Vielfalt
Wenn Yoga zu noch einem "To-Do" wird, das angeblich gesund für mich ist, ist das ein sicheres Rezept fürs Aufgeben. Yoga begleitet mich seit 18 Jahren, aber nicht, weil ich mich dazu zwinge. Ich habe eine ehrliche Sehnsucht danach und vertiefe mich immer in die Themen und Stile, die mich zum Leuchten bringen. Hinter der "Disziplin" steckt also eigentlich Hingabe an das Schöne und Heilsame.
Es gibt so viele Yogazweige: Philosophie-Talks, Kontemplation, Asanas, Singen, Gemeinschaft, Atemübungen, Meditation, Kunst, ... Yoga kann mich jeden Tag bereichern, auch wenn es nicht immer wie das Yoga aussieht, das wir uns im Westen vorstellen.
Mag. Susanna Kubarth, Certified Yoga Teacher for Hatha & Restorative Yoga
Schreibt auf embody-yoga.at
Yoga ist wie Zähneputzen
Ich erinnere mich wie gut ich mich hinterher fühle und mache mir klar dass ich beim Zähneputzen auch nicht gucke ob ich Lust dazu habe :)
Naissan Schneider, TaiChi- & Yogalehrerin
In beiden Welten zuhause und Veranstalterin der TaiChi-Yoga-Konferenz
Es einfach auch mal sein lassen
Mir hilft es, daran zu denken wie gut ich mich nach dem Yoga fühlen werde. Und wenn nicht mal das nicht hilft, lass ich es einfach sein.
Thomas Meinhof, leidenschaftlicher Yogi und Blogger
Schreibt auf Yogadu.de
Erinnere dich an das wundervolle Gefühl beim Savasana
Meistens hilft es mir schon dabei wieder mehr Leichtigkeit in meine Praxis zu bekommen, indem ich einfach eine andere Yoga-Art ausprobiere. Das Schöne am Yoga ist unter anderem, dass es so viele Stile gibt, die in jeder Gemütslage passen.
Natürlich gibt es diese Tage, an denen einfach alles zu viel ist und es sich anfühlt, als hätte man absolut keine Zeit und Lust zum Yoga. Gerade an diesen Tagen tut einem die Praxis aber besonders gut. An solchen Tagen erinnere ich mich immer an das wundervolle Gefühl, das ich spätestens beim Savasana haben werde, mit dem ich mich meinen kommenden Aufgaben tiefenentspannt und erfrischt widmen kann.
Carina Stöwe, Bloggerin
Schreibt auf travelrunplay.de
Mach nur EINEN herabschauenden Hund
Ich hab mal von einer befreundeten Yogalehrerin einen tollen Tipp bekommen, den ich auf diese Frage immer gerne weitergebe. Sie hat empfohlen, mit sich zu vereinbaren, jeden Tag zumindest auf die Matte zu gehen und nur EINEN herabschauenden Hund zu machen. Nichts weiter. Und an manchen Tagen ist das die ganze Asanapraxis… und an anderen (den meisten) Tagen entsteht aber aus dem herabschauenden Hund dann ein ganzer Flow. Aber so ist wenigstens der Druck weg – schließlich hab ich mit mir nur vereinbart, einen einzigen herabschauenden Hund zu machen, nicht mehr… und das ist jeden Tag machbar.
Britta Kimpel, Yogalehrerin & Psychologin
Spezialistin für Embodied-Flow™-Yoga & Pranayama
Erfahrung und Gewohnheit
Ich höre auf meinen Körper, versuche in mich zu gehe und zu ergründend, was ich in diesem Moment brauche. Manchmal weiß ich, dass mir eine Yogaklasse sehr gut tun würde und ich erinnere mich an das Gefühl, welches ich danach habe. Manchmal beutetet das aber auch, dass ich keine Yogaklasse brauche oder eine ganz andere Klasse, als ich mir eigentlich in den Terminplan geschrieben habe (z.B. Yin anstatt Vinyasa).
Letztendlich denke ich aber, dass Gewohnheiten uns motivieren. Kultiviere ich Yoga jeden Tag in meinen Alltag, dann kenne ich den Vorteil, denn ich dadurch erlange. Jedoch bedeutet Yoga nicht immer gleich das „körperliche Praktizieren“. Ich bin nicht jeden Tag auf der Matte. Aber ich meditiere jeden Morgen. Yoga ist eine Gewohnheit für mich geworden und ich weiß, dass ich ohne nicht ganz so ausgeglichen bin.
Julia Schultz, Health Coach und Yogalehrerin
Bloggt auf sweatlavender.de
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Entspannte und freudvolle Spiritualität
Als ich mit Yoga begonnen habe, habe ich mir selbst fest vorgenommen, dass ich mir nicht noch etwas in mein Leben holen werde, zu dem ich mich verpflichtet fühle. Und dem bin ich treu geblieben.
Wenn ich keine Lust auf die Matte habe, dann gehe ich nicht hin. Dennoch versuche ich täglich etwas zu machen, was mir hilft in Verbindung mit mir selbst zu bleiben. Oft ist das Yoga, manchmal aber auch ein kleiner Spaziergang oder 10 bewusste Minuten zum nachdenken. Ich schätze also, was mich motiviert ist, einen entspannten und freudvollen Zugang zu meiner Spiritualität zu kultivieren.
Philipp Strohm, Yogalehrer
Gründer von YogaMeHome.org
Atem und Bewusstsein
Ich lasse alle Erwartungen an meine Praxis los, genieße es bewusst zu atmen, lasse simple Bewegungen folgen. Durch die Verbindung von Atem und Bewegung werde ich präsent, beginne den Fluss von Prana, meiner Lebenskraft wahrzunehmen und die Praxis darf sich entfalten – ohne eine bestimmte Asana zu forcieren, ohne irgendeiner Routine zu folgen... einfach nur sein, meinen Atem und meinen Körper bewusst wahrnehmen.
Sandra Amtmann, Yogalehrerin & Ausbilderin
Spezialistin für Prana Vinyasa Flow
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