Tantra Yoga
Bedeutung von Tantra, Videos & Übungen für Zuhause

Wer Tantra hört, denkt meist an Nackt-Yoga oder Sex. Dabei handelt es sich beim Tantra Yoga um eine uralte spirituelle Praxis, die nur am Rande etwas mit Sexualität zu tun hat. Was Tantra bedeutet und welche Tantra-Übungen Du mit unseren Videos zuhause machen kannst, erfährst Du hier.

Was ist eigentlich Tantra Yoga?

Tantra Yoga hat das Ziel, unsere Grenzen oder Konditionierung aufzulösen und Energie freizusetzen. Es geht um Befreiung und das Loslassen von Kontrolle. Im Tantra will man seine Triebe nicht unterdrücken, sondern sich voll annehmen.

Viele sehen hier den Unterschied von Tantra Yoga zum vedischen Yoga. Dort gilt das asketische Leben als Ideal: Wie der abgemagerte Yogi, der in einer Höhle im Himalaya meditiert. Im Tantra entsagt man dem weltlichen Leben nicht, sondern macht es zum Teil der Spiritualität. Es darf gefeiert, geschlemmt oder sich sexuell ausgelebt werden – alles als Mittel zur Erleuchtung.

Tantra Philosophie: Das Ziel ist die Vereinigung

Shiva und Shakti – die männliche und weibliche Energie – zu vereinen, das ist die Philosophie von Tantra. Wenn beide zusammenkommen, kann die Kundalini Energie erwachen.

Kundalini? Das ist die spirituelle Energie, die am Fuße unserer Wirbelsäule schlummert, eingerollt wie eine Schlange. Wird sie erweckt, steigt sie auf nach oben bis zu unserem Kronen-Chakra, das an der Spitze unseres Kopfes liegt. Dann sind wir spirituell erwacht und mit der göttlichen Energie vereint. 

Kommt Dir das bekannt vor? Auch beim Kundalini Yoga geht es darum, diese Energie zu erwecken.

Die Shiva-Shakti-, bzw. Männlich-Weiblich-Vereinigung wurde teilweise sehr wörtlich genommen. So kam es, dass Tantra hierzulande als Erotik-Yoga bekannt ist. Eigentlich dreht sich die Philosophie aber darum, die Energien zu vereinen, die in jedem von uns liegen.

 

Video: Was ist Tantra?

von Tantra-Lehrerin Danja Lutz

Die drei Arten des Tantra Yoga: Mehr als nur Sex 

Liegt der Fokus auf Sexualität, nennt man es rotes Tantra. Es nutzt die sexuelle Energie als Antrieb, um die spirituelle Energie zu erwecken. Sozusagen als Öl ins Feuer. Eigentlich ist das rote Tantra aber ein Unterbereich des weißen Tantra.

Im weißen Tantra werden verschiedene Yoga-Praktiken genutzt, um sich von Blockaden zu reinigen und die Energien zu fördern. Dazu gehören Asana (Yoga-Posen), Meditation, Pranayama (Atemübungen), Mudra (Hand- und Körperhaltungen), Mantra (Gesänge) und Yantra (Symbole). Tantra Yoga ist also sehr vielseitig.

Auch das schwarze Tantra nutzt diese Praktiken. Nur für andere Zwecke: Es ist eine Art schwarze Magie, die andere manipulieren oder ihnen Schaden zufügen kann. Alle Tantra Arten haben also gemeinsam, dass sie mit Energien arbeiten, sie aktivieren und kanalisieren.

 

Tantra Yoga Übungen zum Ausprobieren

Tantra Yoga klingt sehr mystisch und esoterisch. Doch es gibt auch einfache Tantra-Übungen, die man zuhause machen kann. Worauf es ankommt, ist in sich hinein zu spüren und sich mit seiner Energie zu verbinden.

Bist Du auch neugierig auf Tantra-Übungen? Dann probiere gern diese Yoga-Videos aus und entdecke, wie sich tantrisches Yoga für Dich anfühlt.

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