Yoga zuhause lernen
Yoga-Videos für Anfänger

Wird Yoga nicht besser in Gruppen praktiziert?

Den Gruppenunterricht, wie wir ihn heute kennen, gibt es übrigens noch gar nicht so lange. Ursprünglich waren die Asana-, Pranayama- und Meditationsübungen eine spirituelle Praxis, die man von einem Lehrer bekam, um sie dann regelmäßig zu Hause zu üben. Im Yoga geht es nicht um die Gruppenerfahrung oder das Vergleichen, sondern "nur" um das Selbststudium und das Ankommen bei sich selbst. Die Yogis nennen das übrigens Svadhyaya, die Selbstbeobachtung.

Dennoch kann es natürlich auch viel Freude machen, mit Menschen, die auf derselben Wellenlänge sind wie Du, gemeinsam zu üben und sich auszutauschen. Was vor allem in kleineren Gruppen leichter möglich ist als in großen Studios. Eines schließt das andere natürlich nie aus: So war und ist für viele Menschen Yoga mit Videos zuhause der Beginn und später kommt Yoga in einem Studio dazu. Oder jemand, der bisher immer im Studio geübt hat, findet durch die eigenen Yoga-Übungen zuhause einen noch tieferen Zugang.

Wichtig aber: Wenn Du ernsthafte gesundheitliche Probleme hast, dann solltest Du immer erst mit Deinem Arzt abklären, was Du üben darfst und gegebenenfalls mit einem qualifizierten Lehrer und Einzelunterricht beginnen. Auch wichtig ist Dir zu merken, dass es beim Yoga keine Schmerzen geben darf. Es gibt den schönen Spruch:

Wenn es weh tut, dann ist es kein Yoga.

Wenn Du Dich daran immer hältst, steht Deinem Yoga-Erlebnis zuhause nichts im Wege.

Yoga zu Hause zu praktizieren hat Vorteile

Warum solltest Du zuhause Online-Yoga üben? Das hat viele Vorteile für Dich:

1. Du bist flexibel
   Für einen Online-Anfänger-Kurs spricht, dass Du unabhängig von Zeit, Ort und Kursangeboten in Deiner Nähe bist. Du kannst völlig stressfrei immer dann üben, wenn es gut in Deinen Tagesablauf passt.
    
2. Regelmäßigkeit ist der Schlüssel
   Allerdings solltest Du regelmäßig Deine Yoga-Matte ausrollen, damit Dein Üben zu ersten Ergebnissen und Erfolgen führt. Dabei musst Du nicht immer für 90 Minuten praktizieren, so wie es in den meisten Studios getan wird. Versuche lieber fast täglich auf die Matte zu gehen, dafür sind 30 Minuten durchaus ausreichend. Das wird Dich schneller voran bringen. Und übrigens: auch ein gutes Yoga-Buch zu lesen gehört Yoga-Praxis zuhause.
    
3. Dein eigener Weg, Dein eigener Stil
   Als Yoga-Anfänger hat man oft noch Hemmungen, hält sich für zu unbeweglich, fürchtet, etwas falsch zu machen, glaubt, nicht die richtige Figur oder das passende Alter zu haben und traut sich deshalb erstmal nicht in einen Gruppen-Kurs. Das ist völlig in Ordnung. Denn im Yoga lernen wir, auf unsere Gefühle zu hören und unsere Sorgen und Ängste ernst zu nehmen. Wenn Du zuhause für Dich übst, kannst Du Dich in Deinem Tempo an die neuen Übungen herantasten, Vertrauen in Dich, Deinen Körper und Deine Fähigkeiten entwickeln und Passagen so oft wiederholen, wie es Dir gefällt und es für Dich Sinn macht. Und die oder der Einzige, die oder der Dich bei Deinem Üben beobachtet bist: DU. Denn:

Dein Yoga-Stil soll zu Dir passen, nicht umgekehrt.