Authentisch erfolgreich als Yogalehrerin
von Melanie Müller (Gastautorin)
in
Inspiration
Träumst Du auch davon, Deinen Lebensunterhalt mit Yoga zu verdienen und weiterzugeben, was Du gelernt und erfahren hast? Oder bist Du schon auf dem Weg dahin? Dann geht es nun darum, Deinen ganz eigenen Platz in der Yogawelt zu finden und Dein Licht zum Strahlen zu bringen.
Oft lassen wir uns verunsichern, weil wir uns plötzlich in Konkurrenz mit anderen sehen, die schon länger dabei sind, oder weil wir uns mit den erfolgreichen „Stars“ und großen Meistern vergleichen. Da kann uns schon mal er Mut verlassen, bevor wir überhaupt so richtig begonnen haben, unseren Traum zu verwirklichen. Wie also kann man entspannt erfolgreich sein? Und wie bringt man das mit der Yoga-Philosophie unter einen Hut? Muss man sich und seine Prinzipien dafür „verkaufen“?
Bleib Du selbst
Ich bin überzeugt, dass für alle Platz in der Yogawelt ist und dass man nicht nur authentisch bleiben darf, sondern muss. Du musst z.B. nicht jedem Trend folgen, wenn es Dir nicht entspricht. Wenn Yin, Acro oder Faszien Yoga Dich nicht begeistert, dann unterrichte es nicht. Es ist für Schüler spürbar, ob jemand eigener Erfahrungen mit einer Praxis hat und nichts ins ansteckender als Begeisterung und Liebe. Du musst auch nicht alles können und anbieten: Yoga für Kinder, Schwangere, Männer, Senioren. Jeder Marketingprofi wird Dir versichern, dass es nie darum gehen kann, alle glücklich zu machen (unmöglich!) – sondern Deine Nische zu finden.
Formuliere Deine Herzensbotschaft
Also frag Dich ehrlich: Was liegt Dir am Herzen? Was möchtest Du weitergeben? Wie lautet Deine Botschaft? Was sollen Deine Schüler mitnehmen, wenn sie aus Deinem Unterricht gehen? Daran richte dein Angebot aus – und nicht an dem, was die anderen tun oder was vermeintlich gerade angesagt ist. Das Herz entscheidet, nicht der Kopf. Wenn es um die richtige Umsetzung der weiteren Schritte geht, wird er dann wieder ins Spiel geholt. Und frag Dich auch ruhig: Wer sind Deine Lieblingskunden bzw. –schüler? Auch hier kannst Du nicht alles abdecken. Also was macht Dir besonders Freude: Mit Kindern kreativ zu werden? Frauen zu stärken und zusammenzubringen? Dich mit Sportlern auszupowern? Vergiss dabei bitte auch nicht, dass Du noch nicht perfekt oder erleuchtet sein musst, um zu unterrichten. Es reicht, wenn Du ein paar Schritte weiter auf dem Weg bist wie Deine Schüler, um Orientierungshilfe anzubieten.
Verliere Deine Vision nicht aus den Augen
Als nächsten Schritt empfehle ich Dir, aus Deinen Ideen eine möglichst konkrete Vision zu entwickeln, die Dich leitet und inspiriert. Sie wird Dich durch schwierige Zeiten tragen, die unvermeidlich auch kommen. Nimm Dir dafür ein paar Stunden in Deinem Lieblings-Cafe oder zuhause. Male, schreibe, träume, spinne rum. Mal Dir ohne Maß und Vernunft (dafür ist später Zeit) aus, was entstehen darf, wenn alles richtig gut läuft. In zwei, fünf, zwanzig Jahren. Stell es Dir genau vor und verbinde Dich vor allem damit, wie sich das anfühlt, wenn die Vision wahr geworden ist. Dann versuche ein Symbol dafür zu finden, das Dich künftig daran erinnert und zum Anker wird: Eine Postkarte, ein Bild, ein Zeitungsschnipsel, eine Farbe, ein Song – was auch immer es ist.
Tritt ins Licht
Wenn Du in Dir klar bist, dann wird es Zeit, nach außen zu gehen. Und an diesem Punkt sehe ich viele Yoga-Lehrerinnen scheitern. Es ist eine Sache, bescheiden zu sein – aber eine andere, sich zu verstecken. Hinter Ausreden wie: „Mich anzupreisen ist nicht mein Ding! Werbung ist unmoralisch!“ liegt oft die Angst, ins Licht zu treten. Sich nach vorne zu wagen und zu sagen: Ich hab etwas zu geben und das ist eine bestimmte Summe wert. Gerade Frauen kennen ihren eigenen Wert oft nicht und scheuen sich, eine angemessene Bezahlung einzufordern. Aber wer sich damit nicht auseinandersetzt, wird irgendwann ausbrennen oder pleite gehen. Und so kann aus dem Yogalehrer-Traum nichts werden. Also zeig Dich! Aktuelle Yoga-Jobs findest Du übrigens hier bei Jooble.
Social Media für Yoga-LehrerInnen
Und auch beim Zeigen darfst Du authentisch bleiben. Du musst z.B. nicht jeden Social Media-Kanal bedienen, nur weil das angeblich gerade alle machen. Hör auch hier auf Dein Herz: Welche Form der Kommunikation liegt mir? Was macht mir Spaß? Bin ich ein visueller Typ und poste gerne Videos auf Instagram, die inspirieren? Oder schreibe ich gerne Blogbeiträge und Newsletter? Es bringt nichts, sich auf Facebook zu tummeln, wenn Deine Seite dann ohnehin leer bleibt und für Enttäuschung sorgt. Wähle ein, zwei Kanäle aus, die zu Dir und Deinem Zielpublikum passen. Dann mach Dich schlau, wie man diese Plattform richtig und wirksam bedient. Leg los, bevor Du Dich bereit fühlst. Und wenn Du Schwierigkeiten damit hast, dann such Dir professionelle Unterstützung. Das mag ein bisschen Geld kosten – ist aber eine Investition in Deinen Traum, die sich lohnt.
Hab Geduld tue, was Du am besten kannst und dann lasse auch ein bisschen los. Der Erfolg kommt nur in den allerwenigsten Fällen über Nacht. Es braucht immer etwas Glück und sehr viel Geduld und Durchhaltevermögen. Aber mit Deiner Vision im Herzen, dem nötigen Basiswissen im Kopf und etwas Zuversicht im Gepäck wirst Du Deinen Weg als YogalehrerIn erfolgreich und entspannt gehen können.
Übrigens: Für YogalehrerInnen, für die Marketing immer noch ein Bauchweh-Thema ist biete ich gemeinsam mit meiner Freundin und Kollegin Laya Commenda ein Seminar im November 2017 in Linz an. Hier erfährst du mehr darüber: Authentisches Marketing für Yoga-LehrerInnen
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