Mut und Zuversicht - Bewahre deine spirituelle Praxis
von Margit Alt
in
Inspiration
Acht Impulse, wie du in schwierigen Zeiten deine spirituelle Praxis nicht nur aufrecht hältst, sondern stärkst.
Ihr Lieben,
wir erleben gerade eine anstrengende und aufwühlende Zeit. Viele gewohnte Strukturen brechen zusammen, wir werden seit vielen Tagen überschüttet mit beunruhigenden, verwirrenden und teils sehr verstörenden Nachrichten. Viele Menschen sind in tiefer Sorge und haben Angst. Manchmal fühlt es sich an, als würde da draußen ein Feind lauern, den wir weder einschätzen noch abwehren können.
In diesen Tagen sind wir nun gezwungen, das Tempo zu drosseln, viele Aktivitäten müssen ruhen, wir sind gleichsam auf uns selbst zurückgeworfen. Wie können wir mit dieser Situation umgehen? Was geschieht in diesem erzwungenen Rückzug, in der Entschleunigung, in diesem Fokus auf einen sehr viel engeren Radius als wir es eigentlich gewohnt sind?
Vielleicht erlebst du derzeit emotionale Aufbrüche, Wechselbäder der Gefühle, aufwühlende Emotionen, die erst einmal nicht zur Ruhe kommen wollen. All das, was normalerweise in der Tiefe gehalten wird, weil wir fast permanent abgelenkt und in Aktion sind, drängt nun nach oben.
Und dann gibt es natürlich noch die andere Seite: diejenigen von uns, die momentan nicht rund um die Uhr in Kliniken, Arztpraxen oder anderen systemkritischen Feldern arbeiten, haben Zeit. Niemand drängt uns mehr, es gibt kaum etwas zu tun: Zuhause bleiben, die Reset-Taste drücken, ausruhen und nichts machen ist jetzt das, was am hilfreichsten ist.
Ja, es ist eine tiefe Krise. Ja, es ist eine sehr schwierige Zeit. Alles, was wir hören, erfahren und worüber wir sprechen, macht Angst und verunsichert uns. Und dennoch:
Aus dieser Situation kann etwas Gutes erwachsen, weil...
wir zu radikaler Achtsamkeit gezwungen sind. Achtsamkeit für uns und unsere Liebsten. Unser Leben ist jetzt sehr viel langsamer und leiser als sonst. Das kann für uns alle sehr heilsam und wohltuend sein. Die Krise bietet uns die Chance, Dinge zu tun, die wir sonst nicht oder eben nur nebenbei tun. Das sind zumeist Dinge, die uns unglaublich stark erden. Es sind die kleinen, alltäglichen Dinge, die jetzt unseren Alltag bereichern:
Ordnung in unseren vier Wänden schaffen, Fotos sortieren, ausmisten, Fenster putzen. Wir haben endlich Zeit füreinander, wir können unsere Partner, unsere Kinder ganz neu kennenlernen, wir können spielen, essen, reden, miteinander lachen, miteinander weinen und uns gegenseitig stützen und wirklich füreinander da sein. Zuhören, hinschauen, in uns selbst hineinspüren, endlich wieder wahrnehmen, wie es uns wirklich geht, fühlen, was wir eigentlich brauchen.
Ich möchte dich ermutigen, diese Zeit zu nutzen und in ihr die Chance auf Transformation und inneren Wachstum zu sehen. Vielleicht können wir die positiven Veränderungen im Moment noch nicht voll und ganz spüren, aber ganz sicher jeden Tag ein kleines bisschen, noch viel viel mehr, wenn diese Krise überwunden ist und wir die ersten guten Nachrichten hören.
Und hier noch ein paar Impulse, wie du in schwierigen Zeiten Mut und Zuversicht finden und diese Wochen gut überstehen kannst:
8 Impulse für deine spirituelle Stärke
- Bleib in Verbindung. Sprich mit Menschen, tausche dich aus, teile dich mit, höre zu. Gerade wenn du alleine lebst, nutze alle Möglichkeiten der Kommunikation. Diese Zeit ist auch eine schöne Gelegenheit, um alte Kontakte wieder aufleben zu lassen.
- Unterstütze andere. Biete Hilfe an, wenn du kannst. Den Fokus liebevoll auch auf andere Menschen zu richten, schafft Sinnhaftigkeit und Lebendigkeit.
- Schaffe dir Strukturen. Auch wenn (und gerade weil!) es gerade nicht viel zu tun gibt, keine festen Termine, keine geregelten Arbeitstage: strukturiere deinen Tag. Plane dir feste Zeiten für bestimmte Dinge ein, iss regelmäßig, stehe zu gewohnten Zeiten auf und geh schlafen, wann du das sonst auch immer getan hast. Lass nicht zu, dass deine Tage ausfransen, und du ziellos hindurch stolperst.
- Dosiere die Menge an Nachrichten, die du ansiehst oder anhörst, sehr sorgfältig. Wähle achtsam aus, was du dir zumuten willst und ziehe klare Grenzen. Gönne dir regelmäßige Zeiten komplett ohne Fernsehen und vor allem ohne Social Media.
- Distanziere dich von Verschwörungstheoretikern, von Schwarzmalern wie auch von Situations-Verleugnern. Bleib in der Realität. Wenn du Nachrichten und Berichte konsumierst, wähle Qualitätsmedien aus - kein Boulevard und kein Social Media!
- Erde dich. Bleib handfest. Beschäftige dich mit „echten“ Dingen des Lebens. Putze deine Wohnung, räume auf, wühle in Erde, pflanze Blumen, gehe an die frische Luft, koche gut und viel.
- Lass auch die dunklen Gefühle zu. Erlaube dem, was sich nun zeigen will, da zu sein. Alles, was jetzt emotional aufbricht, war auch vorher schon da. Es ist eigentlich ein kleiner Segen, dass wir jetzt Zeit haben, uns auch mit schwierigen Emotionen auseinanderzusetzen. Bleib achtsam. Lausche. Woher kommt dieses Gefühl? Wo kannst du es im Körper spüren? Was braucht es?
- Bewahre dir deine spirituelle Praxis! Gehe täglich auf die Matte, dafür hast du jetzt jede Menge Zeit. Nutze Yoga und Meditation als Anker, als deine Zuflucht und deine Heimat. Deine spirituelle Praxis ist deine Verbindung nach innen, deine tragfähige Säule und deine große Chance, in dieser Zeit jetzt nochmal ein gutes Stückchen zu wachsen. Nutze Online-Studios, Meditationsapps, wir haben hier so unglaublich viele großartige Möglichkeiten, zu lernen und unseren Horizont zu erweitern!
Ich wünsche dir eine gute, liebevoll verbundene und gesunde Zeit!
Deine Margit Alt
Und hier habe ich noch eine geführte Meditation zum anhören für dich. Nimm dir ein paar Minuten Zeit und suche Dir ein ruhiges, gemütliches Plätzchen.... viel Freude Dir dabei
Geführte Meditation " Mut & Zuversicht"
von Margit Alt:
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