Yoga-Morgenroutine: 15 Minuten für einen schönen Start in den Tag
von Marina (Redaktion)
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Inspiration
Morgens, 6:00 Uhr: Der Wecker reißt uns aus unserem wohlverdienten Schlaf. Statt die Snooze-Taste zu drücken und auf Autopilot zu schalten, haben wir einen Tipp für dich: Entwickle eine Yoga Morgenroutine direkt nach dem Aufstehen! Die gute Nachricht ist: Schon 15 Minuten reichen aus, damit du wach und frisch in deinen Tag startest.
Yoga ist so viel mehr als körperliche Bewegung: Es bedeutet, dass wir Körper und Geist durch Achtsamkeit, Meditation, bewusste Atemübungen und Dankbarkeit miteinander verbinden.
Warum wir eine Morgenroutine entwickeln sollten
Mal ehrlich: Was ist das erste, was du am Morgen machst? Wie viele von uns greifen direkt zum Handy, checken Nachrichten, E-Mails oder den Newsfeed in sozialen Netzwerken? Damit bist du direkt im Außen und weg von dir selbst.
Wenn du dir erst einmal bewusst kleine Momente für dich am Morgen nimmst, dann erschaffst du dir ein kurzes Innehalten. Gib dir die Möglichkeit, dich nach dem Aufwachen zu sammeln. Indem du dir bewusst Zeit für dich und Yoga-Übungen am Morgen nimmst, schenkst du dir Aufmerksamkeit, Wertschätzung und dadurch Selbstliebe. Und umso mehr du dir selbst davon gibst, desto mehr kannst du auch an deine Mitmenschen weitergeben.
Bevor wir mit den positiven Effekten von Morgenroutinen starten, hier ein kleiner Exkurs:
Exkurs: Shawn Achor – Wie werden wir glücklich?
Shawn Achor forschte 16 Jahre an der Harvard University über das Thema Glück. Er ist überzeugt davon, dass jeder Mensch erfolgreich und glücklich sein kann. In seinem Ted Talk “The happy secret to better work” spricht er davon, dass man nur 10 % des Langzeitglücks von einer Person vorhersagen kann, wenn man ihre äußere Welt berücksichtigt – 90 % des Langzeitglücks werden danach vorhergesagt, wie das Gehirn die Welt wahrnimmt und verarbeitet. In einer Studie fand er heraus, dass nur 25 % des beruflichen Erfolgs vom IQ bestimmt werden. 75 % des Erfolgs werden durch den eigenen Optimismus, das soziale Umfeld und die eigene Fähigkeit, Stress als Herausforderung statt als Bedrohung zu sehen, bestimmt. Wenn ein Mensch in einem positiven Zustand ist, ist er leistungsfähiger als Menschen, die sich in einer gestressten, neutralen oder negativen Stimmung befinden. Sind wir also im Hier und Jetzt glücklich und positiv gestimmt, dann funktionieren laut Achor unsere Gehirne noch erfolgreicher und wir können mehr, schnellere und intelligente Arbeit verrichten. Es stimmt also nicht, dass wir durch Erfolg glücklicher werden. Eher umgekehrt: Wenn wir glücklich sind, sind wir öfter auch erfolgreich.
Kommen wir zurück zu unserer Morgenroutine: Lasst uns den Moment nach dem Aufstehen nutzen, um den Autopiloten auszustellen und den Tag mit Yoga wach und frisch zu starten und unserem persönlichen Glück Stück für Stück näher zu kommen. Suche dir aus den 7 Tipps deine 3 Favoriten aus:
7 Tipps für deinen perfekten Start in den Tag
- Starte den Morgen mit einem warmen Glas Wasser
Wenn wir normal bekleidet sind, verlieren wir nachts bis zu 500 Milliliter Schweiß. Trinke direkt nach dem Aufstehen ein großes Glas warmes Wasser, um deinen Wasserhaushalt auszugleichen. Weitere Vorteile sind, dass du deinen Körper dabei unterstützt, Giftstoffe auszuleiten und die Verdauung anzukurbeln. Ein halber Liter Wasser auf nüchternem Magen soll die Durchblutung anregen und das Hautbild verbessern.
- Frische Luft!
Dafür musst du keinen Spaziergang machen. Öffne dein Fenster und nimm dir erst einmal ganz bewusst ein paar tiefe Atemzüge, um neue Energie in deinen Körper fließen zu lassen.
- Sei dankbar
In Unternehmen, mit denen Shawn Achor zusammenarbeitete, ließ er die Mitarbeiter 21 Tage lang täglich drei neue Dinge aufschreiben, für die sie dankbar waren. Nach drei Wochen bildete sich ein neues Muster im Gehirn: Die Menschen nahmen die Welt zuerst mit einer positiven statt einer negativen Einstellung wahr. Warum also nicht direkt den Morgen mit Dankbarkeit starten? Lege dir dafür ein Notizbuch an, schreibe jeden Tag drei Dinge auf und beobachte, wie sich deine Einstellung mit der Zeit verändert.
- Schreibe Tagebuch
Es gibt Nächte, nach denen wir aufwachen und uns total gerädert fühlen. In ihrem Buch “Der Weg des Künstlers” von Julia Cameron erklärt sie, dass es ein absolutes Muss ist, jeden Morgen drei leere Seiten Papier voll zu schreiben, um unsere Kreativität zu entfachen, da wir mit dieser Methode unseren Kopf von allen umher schwirrenden Gedanken entladen. Schreibe also alles auf, was dir in den Sinn kommt, ohne darüber nachzudenken. Auch wenn auf der Seite steht: “Ich weiß nicht, was ich schreiben soll. Die Übung nervt mich.” etc. Auch Shawn Achor berichtet von positiven Auswirkungen des Journalings.
- Yoga Asanas statt Kaffee
Natürlich musst du deinen Kaffee am Morgen nicht weglassen, aber: Für viele von uns ist der Gang zur Kaffeemaschine der erste am Morgen, weil wir müde sind. Das liegt daran, dass unsere Knochen, Sehnen und Bänder von der Nacht noch ganz verschlafen sind. Mit sanften Yoga Flows weckst du deinen ganzen Körper auf – er wird dir dafür sehr dankbar sein. Starte mit dem Video Surya Namaskar von unserer Yogalehrerin Julia Mander perfekt in deinen Tag. Weitere Yogapraxis-Empfehlungen findest du am Ende des Artikels und hier kannst du mehr lesen über Yoga-Übungen am Morgen.
- Meditation
Die Weltgesundheitsorganisatoin (WHO) beschreibt Stress als Epidemie des 21. Jahrhunderts. Zahlreiche klinische Studien belegen mittlerweile, dass Meditation wirkt: Regelmäßiges Meditieren beruhigt den Geist, fördert die Konzentration und wir können unseren Fokus wieder auf das Wesentliche richten und den Stress reduzieren! Nutze gerne die 5-Minuten-Meditation “Innehalten” von unserem Meditationslehrer und Coach Karl Semelka, um dir eine kurze Auszeit zu gönnen.
- Lächle!
80 Muskeln setzt der Mensch ein, wenn wir Lächeln. Trotzdem entspannt sich unser Gesicht dabei. Indem wir lachen, steigern wir unsere Immunabwehr, wir bauen Stresshormone ab, unsere Lungenfunktion verbessert sich und unser Gehirn wird mit Endorphinen (Glückshormonen) versorgt. Und die nehmen wir doch immer gerne!
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Wie finde ich meine perfekte Yoga Morgenroutine?
Im ersten Moment klingt es vielleicht erst einmal viel. Das ist es aber nicht und du musst auch nicht alles von unseren Vorschlägen in deine Yoga Morgenroutine einbauen. Deine Praxis kann zum Beispiel so aussehen:
- Lächle direkt, wenn du aufwachst
- Öffne das Fenster und atme tief frische Luft ein
- Trinke ein Glas warmes Wasser – gerne auch mit Zitrone oder Ingwer – um deinen Stoffwechsel anzukurbeln
- Schreibe drei Dinge auf, für die du dankbar bist, z.B. “Ich bin dankbar, dass ich durchgeschlafen habe.”, “Ich bin dankbar, dass ich gesund bin.”, “Ich bin dankbar für meinen Partner / meine Partnerin neben mir.” Es sind die kleinen Dinge, die viel bewirken.
- Und wenn du nur Yoga Asanas ODER Tagebuch schreiben ODER eine Meditation einbauen möchtest, ist das vollkommen in Ordnung. Schon fünf Sonnengrüße bewirken Wunder!
Es geht nicht darum, wieviel du von unseren Vorschlägen in deine Yoga Morgenroutine aufnimmst, sondern was dir am Morgen Freude bereitet und dass du deine ganz eigene Morgenroutine entwickelst. Hier reichen schon 15 Minuten. Es ist DEINE Zeit, die du dir bewusst für dich nimmst, bevor du dich den wichtigen Aufgaben des Alltags stellst.
Wir wünschen dir viel Freude beim Entwickeln deiner Yoga-Morgenroutine! Teile uns gerne in den Kommentaren mit, was du am Morgen für dich machst und welche Erfahrungen du bereits gesammelt hast.
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Kommentare
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Karin
Danke für die tollen Vorschläge! Ich war so begeistert bei den 21 Tagen dabei, dass ich mich entschlossen habe, dabei zu bleiben, für die nächsten 21 Tage und die danach..weil es mir einfach so gut tut.
Karin
Verfasst am 22.10.2019 um 17:39