Chakra-Yoga - Entfalte Dein Potential
von Elena Lustig
in
Praxis
Yoga für die Chakras oder Chakren klingt erst mal esoterisch. Was soll das überhaupt sein? Dieser Artikel erklärt Dir alles, über ein neuzeitlicheres Verständnis von Chakra-Yoga und wie Du dieses Modell für Dich nutzen kannst.
Yoga - Weg und Ziel
Yoga ist der Weg der Erfahrung, der nur durch Übung zurückgelegt werden kann. Yoga zu üben bedeutet, den Geist von äußeren Einflüssen unabhängig zu machen und so einen stabilen inneren Frieden zu finden und zu halten. Das ist das eigentliche Ziel des Yoga. Es geht also weit über das rein körperliche Yoga hinaus, wie wir es im Westen kennen.
Jeder, der mit Yoga anfängt – aus welchem Grund auch immer – kennt das Glücksgefühl, das nach einer Yoga-Stunde plötzlich da ist. Yoga wirkt, das ist klar und inzwischen auch nach westlichen Standards wissenschaftlich bewiesen. Hier zwei Studien für Interessierte: Yoga verbessert Gehirnfunktion oder Yoga verbessert Stimmungslage.
Was bringt Dir Chakra-Yoga?
Chakra-Yoga wird oft in die esoterische Ecke gestellt. Das ist vermutlich ein Ergebnis der New-Age-Bewegung. Wir können Chakra-Yoga aber auch auf eine sehr moderne und alltagstaugliche Art verstehen, die Deine Yoga-Praxis erweitern kann. Denn wenn wir unsere Chakra-Energie ausgleichen ist es, als ob ein Orchester harmonisch zusammenspielt: wir können uns dem Fluss der Musik hingeben. Wir fühlen uns einfach gut und im Einklang mit uns selbst. Aus diesem inneren Gefühl heraus sind wir viel besser in der Lage auch nach Außen zu treten. Wie oft versuchen wir auf umgekehrte Art unsere Zufriedenheit zu steigern und denken, dass wir dann glücklich im Alltag sind, wenn die äußeren Umstände stimmen. Wenn wir aber innerlich frei sind, ist der Weg zu einem entspannten Außen geebnet und im Inneren begegnen wir eben einer faszinierenden Welt aus Energie, die sich in Gefühlen, Gedanken und Stimmungen ausdrückt.
Kleiner Tipp: Meine Kollegin Stephanie Schönberger geht in ihrem Blogartikel noch genauer auf die ursprüngliche Bedeutung der Chakras ein.in ihrem Artikel erfährst Du also mehr über die Hintergründe und Entstehung des heutigen Chakra-Yogas.
Was ist ein Chakra?
Zunächst muss erst einmal festgehalten werden, dass das System der Chakras und die Arbeit damit auf der Tradition der Überlieferung von Lehrer an Schüler basiert und je nach Erfahrung der Lehrenden unterschiedlich weitergegeben wird. Es geht daher immer auch um die subjektive Erfahrung, weshalb heute so viele Meinungen und Traditionen rund um die Chakras existieren. Deswegen kann hier nicht von falschem, richtigem oder sogar vollständigem Umgang mit diesem Thema ausgegangen werden.
Ob Chakras eine Farbe haben, sich nach oben, vorne oder unten öffnen, ob sie sich drehen oder stillstehen – wer kann das mit Sicherheit sagen? Chakras kann man nicht freilegen, sehen oder sezieren, aber man kann sie auf der energetischen Ebene wahrnehmen.
Das Wort Chakra bedeutet Scheibe, Kreis oder Ball. Unsere Chakras sind Teil eines fein vernetzten Systems von energetischen Verbindungen - ähnlich wie unser vegetatives Nervensystem. Es gibt unendlich viele Chakras, wir arbeiten in der Regel mit den 7 Haupt-Chakras. Sie befinden sich in unserem Oberkörper, vor der Wirbelsäule, und bauen sich aus dem Beckenboden heraus von unten nach oben bis in die Kopfkrone auf. Wenn unsere Chakra-Energie ausgeglichen fließt, sind alle Chakren miteinander verbunden, versorgt und voller Energie. Wir fühlen uns gut, sind zufrieden, frei, geerdet, kreativ und verbunden mit uns selbst und Anderen. Dieser Zustand kann sich auch ohne Chakra-Yoga einstellen – so viel ist sicher. Sollten wir uns aber unausgeglichen fühlen, kann es sehr hilfreich sein, sich mit den Chakras zu beschäftigen und auf dieser Ebene nach Ausgleich zu suchen.
Chakra-Yoga zielt also auf eine Harmonisierung unseres Energie-Systems ab und nutzt Yoga-Techniken, die uns die feinstofflichere Ebene der Energie erfahrbar machen.
Chakra-Yoga, mein persönliches Verständnis
Manche Menschen fühlen ihre Chakras, können sie gezielt ansteuern, mit ihnen arbeiten und sie so ausgleichen. Andere wiederum brauchen einen greifbaren Zugang. Für mich war der Einstieg die Verbindung der Chakras zu den Themen des Lebens. Ich kann mich sehr gut daran orientieren was mir gerade im Leben fehlt, oder was zu viel ist. Jedem Chakra wird ein bestimmter Themen-Bereich zugeordnet, der natürlich mit Emotionen verbunden ist und so auch energetische Informationen in sich trägt. Aus der Kombination dieser drei Aspekte habe ich mit Chakra-Yoga ein konkretes Tool entwickelt, das uns im Alltag helfen kann.
Gleich möchte ich Euch einen Überblick über die 7 Chakren geben und Euch mehr zu Chakra-Yoga verraten. Davor aber kurz ein Hinweis in eigener Sache:
Chakra-Yoga Online-Kurs
Zusammen mit YogaMeHome habe ich das Online-Programm "Chakra-Yoga - Ausgleich auf allen Ebenen" aufgenommen, welches aus acht Einheiten besteht. In sieben Einheiten widmen wir uns jeweils einem Chakra. Du findest darin je eine Asana-Video, eine kleine, zum Chakra passende Aufgabe und einen Tipp für die richtige innere Haltung, die Dir hilft, das Chakra besser zu verstehen. Außerdem arbeiten wir mit Musik und stellen uns die mit jedem Chakra verbundene Grundfrage. In der achten, letzten Einheit erwartet Dich eine Yoga-Sequenz für alle sieben Chakren. Für alle Mitglieder von YogaMeHome ist dieses Programm inkludiert.
Chakren und Gefühle
Jedes Chakra hat ein Thema. Wenn wir wir uns die folgenden Fragen von jedem Chakra anschauen, erkennen wir schnell, welche Lebens-Themen bei uns in Harmonie sind und welche nicht. Dahinter habe ich Dir das Chakra mit seinem im Westen gebräuchlichen Namen und dem urprünglichen Sanskrit-Namen geschrieben. Beim ersten Chakra habe ich Dir exemplarisch etwas ausführlicher geschrieben, was Chakra-Yoga mit dem Wurzel-Chakra bedeuten kann.
1. Wurzel-Chakra (Muladhara)
Die Grundfrage des Wurzel-Chakra lautet: Was gibt uns Sicherheit?
Schauen wir uns exemplarisch das Wurzelchakra an, dann beschäftigen wir uns mit dem Thema Erdung, Beständigkeit, Stabilität, Sicherheit und unserer Herkunft, unseren Wurzeln: Ein ausgeglichenes Wurzelchakra gibt uns das Gefühl in Sicherheit zu sein. Wir haben meistens kein Problem mit lebenswichtigen Themen wie: genug zu essen, ein Dach über dem Kopf, ein belastbares Netz von Freunden und Familie und einen guten/sicheren Job. Wir fühlen uns aufgehoben und stellen unser Dasein als solches nicht in Frage.
Wenn wir aber zum Beispiel immer wieder den Job wechseln oder verlieren, finanzielle Probleme haben, unsere freundschaftlichen, familiären und partnerschaftlichen Beziehungen schwierig sind und wir dadurch keine gute Basis im Leben haben, lohnt es sich, mit der Energie des Wurzelchakras zu arbeiten.
Wir lösen diese schwierigen Probleme mit Chakra-Yoga so sicherlich nicht direkt, aber wir können uns dabei unterstützen und motivieren etwas in unserem Leben zu verändern, feiner in unserer Wahrnehmung zu werden, Zusammenhänge zu erkennen und vielleicht hier einen Ansatz zu finden, um uns weiter zu entwickeln.
Yoga für die Chakras ist also eine von vielen Möglichkeiten, mit sich selbst und an sich selbst zu arbeiten. Folgend nun die anderen Chakras als kurze Übersicht.
2. Sakral-Chakra (Savdhisthana)
Die Frage des Sakral-Chakra lautet: Was macht uns Freude und lässt uns unser kreatives Potential entfalten?
Das Sakral-Chakra liegt etwa eine Handbreit unter dem Bauchnabel in der Körpermitte. Ein gesundes Sakral-Chakra drückt sich aus in Kreativität, Spaß, genussvollem Sex und überhaupt Genuss oder auch ganz einfach in einem strahlenden Lachen. Kurz: in allem, was wir genießen.
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3. Nabel-Chakra (Manipura)
Die Frage hier lautet: Was hilft uns, uns durchzusetzen und stark zu sein?
Das Nabel-Chakra liegt ungefähr zwischen Bauchnabel und Brustbein. Ein ausgeglichenes Nabel-Chakra drückt sich aus in Fähigkeiten wie Willensstärke, Durchsetzungsvermögen, Mut und Kraft. Diese Prinzipien werden durch das Symbol von Manipura, den “Friedlichen Krieger”, verdeutlicht. Ein friedlicher Krieger ist klar mit dem, wer er ist, was er will und was ihm wertvoll erscheint und er setzt sich tatkräftig dafür ein. All diese Eigenschaften kannst Du nutzen, um Gutes zu bewirken.
4. Herz-Chakra (Anahata)
Wie entwickeln wir mehr Selbstliebe und dadurch Mitgefühl für uns und andere?
Das Herz-Chakra (Anahata-Chakra) befindet sich in der Mitte des Brustkorbs. Ein starkes Herz-Chakra drückt sich aus durch die Fähigkeit zur Empathie anderen und sich selbst gegenüber, durch Feinfühligkeit, Selbstlosigkeit und Freude. Die besten Entscheidungen treffen wir mit dem Herzen.
5. Kehl-Chakra (Vishuddha)
In welcher Form drücken wir uns aus?
Das Kehl-Chakra liegt mitten im Hals. Ein ausgeglichenes Kehl-Chakra zeigt sich in der Fähigkeit sich selbst gut ausdrücken zu können, sei es durch Sprache oder andere Ausdrucksformen und es geht hier auch um die Fähigkeit zuhören zu können. Kurz: es geht um Kommunikation in beide Richtungen.
6. Stirn-Chakra oder Drittes Auge (Ajna)
Wie klar und frei denkst Du?
Das Stirn-Chakra befindet sich etwa in der Mitte des Kopfes. Thematisch geht es bei Ajna um Klarheit, Erkenntnis, Intuition und Vision.
7. Kronen-Chakra (Sahasrara)
In welcher Verbindung stehst Du zu Höherem? Oder wie verbunden fühlst Du Dich mit der Welt um Dich herum?
Ob Du das "Höhere" nun als Gott, universelle Energie, Natur oder sonstwie bezeichnest, bleibt natürlich ganz Dir überlassen. Sahasrara liegt oben auf der Mitte des Scheitels. Thematisch geht es um Verbundenheit und die Erkenntnis, dass wir alle nicht alleine existieren können, sondern Teil eines größeren Ganzen sind.
Die Arbeit mit diesen Themen richtet sich an den entsprechenden Chakras aus, sodass wir uns orientieren können und, wie in einem Analyse-Prozess, herausfinden können, welche Energie in unserem Körper und Geist nach Ausgleich verlangt.
Allerdings gibt es keine einfache und schnelle Lösung für Themen, die sich hartnäckig und langwierig in unserem Leben wiederholen. Es ist nicht so, dass wir nur ein bisschen mit unserem Wurzel-Chakra arbeiten müssen, um uns geerdet und sicher zu fühlen und zum Beispiel keine finanziellen Probleme mehr zu haben. Ich möchte hier auch nicht den Anschein erwecken, dass Chakra-Yoga eine Therapie ersetzen könnte. Wenn Du ernsthafte Probleme mit einem der oberen Themen haben solltest, dann ist ein Coach oder Therapeut die richtige Anlaufstelle. Chakra-Yoga kann dann diese Arbeit wunderbar unterstützen und ergänzen.
Chakra-Yoga bewirkt, dass wir die Energie, die wir in uns fokussieren, auch aussenden, und sie so auf uns selbst zurückwirkt. Wer also zum Beispiel mehr Sicherheit im Leben braucht, sich mit dem Wurzel-Chakra thematisch beschäftigt, entsprechende körperliche Yoga-Übungen macht, mit dem Atem arbeitet, dazu meditiert, der tut schon eine ganze Menge für seinen Energie-Ausgleich in Bezug auf Stabilität, Sicherheit und Erdung.
Manchen Menschen kann man die Qualität eines bestimmten Chakras zuordnen. Künstler haben zum Beispiel eine große kreative Energie, sind verspielt und neugierig. Ein Hinweis darauf, dass ihr 2. Chakra ausgeglichen ist. Man könnte auch behaupten, dass machtorientierte Menschen viel Energie im 3. Chakra haben, das auf Willenskraft und Durchsetzungsvermögen ausgerichtet ist. Solche Menschen finden wir dann zum Beispiel eher in der Politik oder der Wirtschaft.
Wenn wir anfangen, uns mit den Themen der Chakras zu beschäftigen, fangen wir an, uns selbst und andere neu wahrzunehmen. Wichtig ist, dass wir erkennen, dass kein Chakra mehr oder weniger wert ist als ein anderes. Um einen friedlichen inneren Zustand zu erreichen, ist es notwendig, ALLE Chakren auszugleichen.
Zu viel, zu wenig oder ausgeglichen
Wer anfängt sich mit Chakras zu beschäftigen stößt schnell auf die Formulierung: „blockiertes Chakra“. Das bedeutet, dass an einer bestimmten Stelle der Energie-Fluss verlangsamt oder unterbrochen ist. Wir könnten jetzt entweder räumlich oder inhaltlich darauf eingehen: wo staut sich die Energie bzw. welches Thema ist davon betroffen. Es gibt aber auch den Zustand von überfließender, überbordender Energie. Beides, zu wenig und zu viel, bedeutet, dass unser Energiesystem nicht ausgeglichen ist.
Anhand eines Beispiels wird das vielleicht deutlicher: Ist die Energie im Nabel-Chakra (Manipura) ausgeglichen, so drückt sich das durch eine gesunde Portion Selbstvertrauen, Mut und Durchsetzungsvermögen aus. Ist sie hingegen übersteigert, dann kann daraus Leichtsinnigkeit entstehen oder der Typ Machtmensch, der über Leichen geht, nur um sein Ziel zu erreichen. Wenn hingegen zu wenig Energie im Nabel-Chakra fließt, dann kann sich daraus starke Schüchternheit oder sogar Angstgefühle entwickeln.
Die Arbeit mit den Chakras strebt also immer den Zustand der Ausgeglichenheit als Ideal-Zustand an. Wobei uns bewusst sein sollte, dass alles was fließt, nie verharren kann, also auch nicht in der Ausgeglichenheit. Chakra-Yoga ist also als kontinuierlicher Prozess zu verstehen.
Bei energetischen Blockaden tun wir gut daran, die jeweiligen blockierten Chakren über Yogastellungen und unseren Atem gezielt anzusteuern und sie so aufzuladen, dass sie wieder durchlässig werden. Wenn wir aber zu viel Energie in einem Chakra haben, hilft es, die beiden (oder das eine) benachbarten Chakren zu motivieren, damit die Energie wieder gleichmäßiger abfließen kann.
Zusammengefasst befinden wir uns in der feinen Wahrnehmung der Chakra-Energie also immer in einem Wechselspiel von zu viel und zu wenig, wobei wir einen Ausgleich anstreben und, ganz wichtig, mit allen Chakren arbeiten sollten, um wirkliche Harmonie zu kultivieren.
Wie funktioniert Chakra Yoga
Chakra Yoga arbeitet mit klassischen Yoga-Stellungen und einer gezielten Atem-Lenkung an die Orte unseres Körpers, an denen sich unsere Chakras befinden. Im Anusara-Yoga bringen wir außerdem auch noch die Themen der Chakras in unsere Ansagen ein, sodass ein umfassendes Körper-Gefühl zu einem bestimmten Thema und der damit verbundenen Energie entsteht. Chakra-Yoga beinhaltet die Aspekte Erdung, Kreativität, Willenskraft, Mitgefühl, Ausdruck, Vision, Verbundenheit. Je nachdem, mit welchem Thema wir arbeiten, eignen sich bestimmte Yoga-Stellungen und Atem-Techniken. Stand-Stellungen sind hilfreich zum Thema Erdung beim Wurzelchakra. Hüftöffner und Twists passen zu Kreativität, Core-Stabilität zu Willenskraft. Schulteröffner und Rückbeugen eignen sich für Mitgefühl, Mantren-Singen für Ausdruck, Umkehrstellungen für Vision und schließlich ist Meditation die passende „Asana“ für das Kronenchakra zum Thema Verbundenheit. So können auf körperlicher Ebene die Energien der Chakras angesprochen werden und über den Atem feiner verteilt werden.
Auch hier gilt aber wieder: Yoga-Asanas können von Yogi zu Yogi sehr unterschiedlich wahrgenommen werden. In meinem Online-Programm: “Chakra-Yoga - Ausgleich auf allen Ebenen” zeige ich Yoga-Sequenzen, die die Energie in den einzelnen Chakren aktivieren, so wie ich es empfinde. Probiere diese Sequenzen doch einfach mal aus.
Selbst-Optimierung? Fehlanzeige!
Um es von der tantrisch philosophischen Perspektive aus zu betrachten: wir tragen unser gesamtes Potential in uns – wir sind perfekt, wir sind optimal und wir können lernen uns selbst auch so wahrzunehmen. Diese Grundhaltung ist von großer Bedeutung für Chakra-Yoga, denn sonst kann es zu einem ständigen Versuch der Selbst-Optimierung werden, was leicht passiert, wenn Du aus einem Mangelbewusstsein heraus an die Sache rangehst.
Versuche Dir also immer wieder klar zu machen: alles was Du brauchst ist bereits in Dir vorhanden. Häufig braucht es nur einen kleinen Shift in Deiner Wahrnehmung. So verstanden gibt uns die Arbeit mit den Chakras eine Orientierung und Hilfe, um unser inneres Potential wahrzunehmen und daraus schöpfen zu können. Ganz und gar ohne Esoterik und auch ohne den Anspruch, erleuchtet zu werden. Es geht einfach nur darum, dass wir uns gut fühlen und so in Harmonie mit uns selbst und anderen leben können.
Darstellung der Chakras
Chakras zu googeln ist interessant. Meistens landet man bei Darstellungen von sitzend gezeichneten Figuren, auf deren Oberkörper sich bunte Mandalas befinden: Symbole, die eine bestimmte Energie darstellen und übertragen. Dazu kommen die Farben des Regenbogens, also der Lichtbrechung: Vom untersten Chakra in dunkelrot bis zum obersten Chakra in hellviolett oder weiß. Es gibt also nicht nur einen Ort für jedes Chakra, sondern auch ein Symbol und eine Farbe.
Im Kundalini-Yoga wird außerdem ganz gezielt die im Wurzel-Chakra (Muladhara) ruhende Kundalini-Energie aktiviert, die sich wie eine Schlange aus einer zusammengerollten Position heraus nach oben bewegt. So verbindet sie die Chakras miteinander und bringt ihre Energie zum fließen. Wer die Kundalini-Energie in sich erweckt hat, ist der Erleuchtung zumindest ein kleines Stück näher gekommen.
An dieser Stelle möchte ich aber nochmals darauf hinweisen, dass dies alles nur Darstellungen und Konzept sind. Wenn Du ein aktives zweites Chakra hast, also das Sakral-Chakra (Svadhisthana), welches für Kreativität und Lebensgenuss steht, dann kann Dir die bunte Welt der Chakra-Bilder großen Spaß machen.
Vergiss aber nie dabei, dass es letzten Endes auf Deine persönliche Erfahrung ankommt und nicht auf die bildliche Darstellung.
So, nun hast Du einen guten ersten Eindruck davon bekommen, wie Du mit Deinen Chakras arbeiten kannst, wie ich Chakra-Yoga unterrichte und was Dich in meinem Online-Programm hier auf YogaMeHome erwartet. Vielleicht bist Du ja neugierig geworden und, wenn Du bereits Mitglied bist, kannst Du direkt Deine Matte ausrollen.
Wenn Du schon immer mal ganz genau wissen wolltest, wo die Chakren herkommen, welche Traditionen und unterschiedlichen Auffassungen es von Yoga mit Chakras gibt, dann empfehle ich Dir den Text meiner sehr geschätzten Kollegin Stephanie Schönberger, die selbst Mitautorin eines Buches über Chakras ist und die sich für Dich nochmals tief in die alte Literatur über Chakras vergraben hat, um mit verbreiteten Irrtümern rund um Chakras aufzuräumen. Hier geht's zum Chakra Guide.
Ich würde mich freuen, Dich jetzt oder nach dem Weiterlesen auf der Matte zu begrüßen, denn trotz der, durchaus wichtigen Theorie, ist Yoga noch immer ein Weg der Erkenntnis, der über die eigene Erfahrung gegangen wird. Mit einem Klick auf das Bild gelangst Du zu meinem Online-Programm in Chakra-Yoga.
Viel Freude dabei,
Elena
Wenn Du Lust hast Elenas Unterricht auch persönlich kennen zu lernen, dann schau doch mal auf ihrer Website vorbei, dort findest Du alle Termine: Elena Lustig
Elena hat auch ein Buch über Chakra-Yoga geschrieben. Es heißt "Innen.Aussen - Das Yoga Chakra Buch" und ist in Zusammenarbeit mit Annette Söhnlein entstanden. Ein Blick ins Buch kannst Du über folgenden Link werfen: Innen.Aussen
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