Yoga Selfcare Ritual: Pflege Dein Inneres
von Elena Patzer (Redaktion) in Inspiration

Jetzt im Herbst ist die perfekte Zeit für Selfcare (Selbstfürsorge) – und zwar für Dein Inneres. Schenk Dir dieses Yoga Selfcare Ritual für mehr Ruhe und Klarheit, das Dich zurück in Dein Zentrum bringt.

Bei Selfcare denken wir meist an Badewannen, Kerzen, Gesichtsmasken und Tees. Das ist alles schön und gut, aber bleibt doch nur an der Oberfläche, oder? Dabei verdient Dein Innerstes mindestens genauso viel Aufmerksamkeit und Fürsorge.

Wie wäre es daher mit diesem Yoga Selfcare Ritual, das sich um Dein Inneres kümmert? Es hilft Dir, zur Ruhe zu kommen, Deinen Geist zu klären und zu Dir selbst zurückzukommen. Wie ein Reset-Knopf gegen Stress und Unachtsamkeit.

Yoga und Selfcare verbinden

In diesem Selfcare Ritual folgen wir einigen yogischen Prinzipien der Yoga Sutras. Mit einer Yin Yoga Klasse kümmern wir uns zuerst um Saucha – der Reinheit von Körper und Geist. Dieses Prinzip ist Teil der Niyamas, den Leitlinien zum Umgang mit uns selbst. Dazu gehört auch Svadhyaya: das Selbststudium und die Selbsterkenntnis. Diese üben wir im Journaling. Natürlich darf auch eine Meditation nicht fehlen, denn sie ist ein Grundpfeiler des Yoga und bringt mentale Klarheit.

Nimm Dir für dieses Ritual am besten 2 Stunden Zeit, damit Du genug Ruhe hast. Mach es Dir schön, richte Dir einen gemütlichen Yoga-Platz her und freue Dich auf die Zeit mit Dir selbst.

1. Yin Yoga: Belastendes loslassen

Ich weiß nicht, wie es Dir geht, aber ich finde, Yin Yoga hilft enorm, um den Kopf zu befreien. Du nimmst Dir Zeit, ganz bei Dir anzukommen, nichts tun und nichts denken zu müssen. Gar nichts zu müssen. Das weiche, passive Yin-Prinzip schafft einen wohltuenden Ausgleich zum yang-dominierten Alltag, in dem es ums Tun, um To-dos und Termine geht. So wird der Kopf frei und Du fühlst Dich zentrierter.

Auch im Körper kann es wieder freier fließen. Denn im Yin Yoga geht es darum, die Energie-Kanäle (Meridiane) zu stimulieren und Verspannungen zu lösen. In diesem Sinne hilft Dir eine Yin-Yoga-Klasse, Körper und Geist zu klären und Belastendes loszulassen – ganz im Sinne von Saucha (Reinheit).

Video-Anleitungen für Yin-Yoga

Um komplett entspannen und loslassen zu können, empfehle ich Dir eine etwa 1-stündige Yin-Klasse. Denn oft braucht es einen Moment, bis man wirklich zur Ruhe kommt.

Diese Yin-Yoga-Klassen sind perfekt für ein entspannendes Selfcare Ritual:

 

Yin Yoga Video mit Musik

Dieses Video richtet sich an eher fortgeschrittene Yin Yogis.
In dieser Sequenz lösen wir Verspannungen in drei Schichten: Wir beginnen mit der mittleren Schicht (Hüfte & Adduktoren) mit dem…

3 steps yinwards
44 min
10
3
Yoga-Klassen
Mit und ohne Musik

ohne/mit

Stress

Yin Yoga und Achtsamkeit

Das Hier und Jetzt ist der einzige Moment, der wirklich existiert. Deshalb legen wir in diesem Yin Yoga Video den Fokus ganz besonders auf unsere Achtsamkeit.

Die Herausforderung dieser Yin…

Yin meets Achtsamkeit
49 min
10
2-3
Yoga-Klassen
ohne Musik
Achtsamkeit , Stress

Yin Yoga mit Musik

In diesem Video werde ich wenig sprechen, damit Du viel Zeit für Dich und das Genießen der Musik hast. Körperlich liegt der Fokus auf Vorbeugen, die ja für ihre beruhigende Wirkung bekannt sind.…

Chill Out Yin-Yoga
38 min
10
2
Yoga-Klassen
mit Musik
Abend-Yoga , Stress

2. Meditation für einen klaren Geist

Nach dem Yin Yoga fällt das Meditieren gleich viel leichter, denn man ist schon herrlich entspannt. Meditieren ist ein wertvoller Teil des Selfcare Rituals. Es hilft Dir, den Geist zu klären und das Gedankenkarussell runterzufahren. So kannst Du Ängste und Sorgen reduzieren und leichter Deine innere Stimme wahrnehmen.

Anleitung für eine Atem-Meditation

Die simpelste Art zu meditieren ist, Dich auf Deinen Atem zu konzentrieren. Damit die Gedanken nicht abschweifen, hilft es, innerlich Deine Atemlänge zu zählen. So ist Dein Geist beschäftigt und bleibt im Moment.

Dauer: 10 Minuten reichen aus. Wenn Du magst, auch länger.

So geht’s:

  • Stelle Dir einen Wecker auf 10 Minuten – oder wie lange Du meditieren möchtest.
  • Setze Dich bequem und aufrecht hin, auf ein Kissen, Block oder einen Stuhl. Lasse Deine Schultern nach hinten und unten sinken.
  • Atme drei Mal tief durch die Nase ein und durch den Mund aus. Das hilft Dir, im Hier und Jetzt anzukommen.
  • Dann beginne innerlich mit Deiner Ein- und Ausatmung mitzuzählen.
  • Atme ein und zähle dabei bis 4. Halte kurz den Atem an.
  • Atme aus und zähle dabei bis 8. Halte kurz den Atem an.
  • Du kannst die Zählzeiten auf Deinen eigenen Atemrhythmus anpassen. Versuche die Ausatmung länger als die Einatmung zu halten. Und behalte Deine gewählte Zählzeit bei. So konzentrierst Du Dich automatisch mehr auf Deine Atmung und schweifst gedanklich nicht ab.

Kommen doch Gedanken auf? Das ist völlig normal. Sobald Du es bemerkst, komme einfach wieder zu Deinem Atem zurück.

Tipp: Vielleicht gefällt Dir auch diese kurze Dankbarkeitsmeditation.

Videos: Geführte Meditation

Magst Du lieber eine geführte Meditation probieren? Die fallen meist leichter, da Du Dich auf die Anleitung des/der Lehrer:in konzentrieren kannst. Sie bringen Dich zurück zur Meditation, falls die Gedanken abschweifen.

Diese Meditationen passen wunderbar in ein Selfcare Ritual:

 

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Meditation & Entspannung
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Meditation , Stress

3. Journaling zur Selbstreflektion

Jetzt, da Dein Körper und Geist zur Ruhe gekommen sind, fällt es leichter, hinzuhören: Was ist in Dir, das gehört werden möchte? Was für Gedanken kreisen unter der Oberfläche? Was sagt Deine innere Stimme? Um dies hervorzuholen ist Journaling eine gute Methode.

Damit üben wir Svadhyaya – das Selbststudium oder die Selbsterkenntnis. Das umfasst nicht nur, sich Wissen aus yogischen Schriften anzueignen. Sondern auch, seine innere Welt zu erforschen und neue Perspektiven einzunehmen.

Im Journaling machen wir das, indem wir schreiben. Du kannst ganz frei schreiben und Deinen Gedanken freien Lauf lassen. Oder Du stellst Dir Fragen und schaust, welche Antworten kommen. So kann deine innere Stimme zu dir sprechen. Eine Auswahl solcher Reflektions-Fragen haben wir Dir zur Inspiration mitgebracht.

Journaling-Fragen für Dein Selfcare Ritual

Tipp: Schreibe Deine ausgewählten Fragen in Dein Journal (Notizbuch) oder auf ein Blatt Papier. Dann schreibe frei drauf los, ohne viel zu überlegen. Oft kommen die Antworten erst beim Schreiben, wir bei einem Gespräch mit Dir selbst.

  • Was beschäftigt mich gerade?
  • 1. Woran halte ich fest, das mir aber nicht guttut? 2. Was passiert, wenn ich das zurücklasse? Welche Emotion zeigt sich dann? 3. Was versuche ich damit zu schützen?
  • Was raubt mir Energie?
  • Was tut mir gut? Was gibt mir Kraft?
  • Was brauche ich, um mich sicher zu fühlen?
  • Was kann ich machen, um meinen Alltag zu vereinfachen?
  • Wie verbringe ich meine Freizeit? Bin ich damit zufrieden?
  • Was stresst mich gerade und warum? Wie kann ich das ändern?
  • Was macht mich glücklich?
  • Wofür bin ich dankbar?

 

Ich wünsche Dir eine schöne Zeit bei Deinem Yoga Selfcare Ritual!

Herzlich,

Elena

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Elena Patzer (Redaktion)

Elena füllt als Redaktionsleitung das bunte Leben von YogaMeHome. Sie ist Yogini mit ganzem Herzen und bereits seit 10 Jahren regelmäßig auf der Matte. Oft trifft man sie in Südost-Asien und der ganzen Welt, wo sie ihr Wissen über Yoga, Heilung und Spiritualität vertieft.

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